Auf was ist beim Kauf eines Kinderbettes zu achten?

Auf was ist beim Kauf eines Kinderbettes zu achten?

Fehlt Kindern ein erholsamer Schlaf, kommen auch die Eltern nicht zur Ruhe. Für die Auswahl eines neuen Kinderbettes lohnt es sich, etwas mehr Zeit zu investieren. Der Vergleich erfolgt insofern nicht unter Zeitdruck und die Chancen steigen, mit dem neuen Bett keinen Fehlkauf zu erleiden. Die folgenden Tipps können als Anleitung zum Kauf eines neuen Bettes für den Nachwuchs dienen.

Kinderbett

Welche Materialien eignen sich am besten für den Nachwuchs?

Eine der ersten Entscheidungen, die in Zusammenhang mit dem Kauf eines Kinderbettes stehen, sind die Materialien, die zur Herstellung verwendet werden. In dieser Auswahl werden die Eltern schnell feststellen, dass ein Großteil der Angebote aus Holz besteht. Hierbei handelt es sich nicht um einen neuen Trend, sondern eine bewusste Entscheidung der Hersteller. Im Vergleich zu Metall oder auch Kunststoff ist Holz mit einem deutlich geringeren Verletzungsrisiko für Kinder verbunden, die ihr Bett Nacht für Nacht in einen Abenteuerspielplatz verwandeln. Sind die Bewegungen noch sehr unkoordiniert, ist Holz ein Material, das höchstens zu blauen Flecken führt.

Holz wirkt sich zudem positiv auf das Raumklima aus. Leidet das eigene Kind an Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Asthma, kann ein Bett aus natürlichen Materialien verhindern, dass sich die Symptome im Schlaf verschlimmern. Verschiedene Kinderbetten werden zudem bereits aus unbehandeltem Holz hergestellt. Das Holzgestell wurde somit weder lackiert noch mit anderen Pflegemitteln in Kontakt gebracht, die auch aus chemischen Inhaltsstoffen bestehen. Für die Pflege dieser Betten können anstelle einer Lasur unter anderem pflanzliche Öle als Schutz vor einer rissigen Oberfläche Verwendung finden. Im umgekehrten Fall lässt sich unbehandeltes Holz auch leicht lackieren, sollte das Kind eine besonders ungewöhnliche Lieblingsfarbe haben.

Die Sicherheit darf in der Auswahl nicht zu kurz kommen

Sicherheit spielt bei der Auswahl eines Kinderbettes eine wichtige Rolle. Das betrifft die Stabilität des gesamten Betts ebenso wie vermeintlich kleine Details. Dazu gehören zum Beispiel abgerundete Kanten. Allein dieses Detail kann dafür sorgen, dass sich das Verletzungsrisiko um ein Vielfaches reduziert. Handelt es sich um ein Bett für ein Kleinkind, sollten auch Aspekte wie die Höhe eine Rolle spielen. Kinder, die es erst schaffen, unfallfrei die ersten Schritte zu gehen, sind auf der oberen Ebene eines Etagenbetts noch nicht gut aufgehoben in der Nacht. Der Entwicklungsstand des Kindes sollte daher ebenfalls in die Kaufentscheidung mit einbezogen werden.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Betten für Kinder auch mit Zubehör ausgestattet sind. Mithilfe dieses Zubehörs verwandeln sich die Betten in Rennautos, Märchenschlösser oder Piratenschiffe. Eltern sollten auch bei diesen Extras einen kritischen Blick an den Tag legen, um potenzielle Gefahrenquellen möglichst schon vor dem Kauf zu entdecken. Hilfreich kann es in diesem Punkt auch sein, mit anderen Eltern ins Gespräch zu kommen. Hat sich ein Kind an einem Bett verletzt, kann diese Information ebenfalls eine wichtige Hilfestellung bieten.

Der Lieferumfang bestimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis

Die meisten Eltern würden ihren Kindern am liebsten die Welt schenken, um den Nachwuchs glücklich zu machen. Dennoch ist es ratsam, sich vor dem Kauf ein Budget zu setzen. Mit der Unterstützung der Obergrenze für den Kaufpreis lässt sich auch die Auswahl eingrenzen. Betten, die außerhalb des Budgets liegen, kommen auf diese Weise nicht in die engere Auswahl. Diese Herangehensweise ist besonders hilfreich, wenn nicht nur das Kinderbett gekauft werden muss. Verwandelt sich das Babyzimmer in ein Kinderzimmer, stehen oftmals noch weitere Einkäufe an. Insofern darf das Bett nicht das Gesamtbudget verschlingen.

Ein zweites Merkmal für den Vergleich ist der Lieferumfang. Einige Angebote beziehen sich lediglich auf das Bettgestell. Verschiedene Kinderbetten sind dagegen als Komplettangebot erhältlich. Dazu gehören Lattenrost, Matratze oder auch ein Betthimmel. Da die Betten auf den Bildern und im Geschäft überwiegend komplett ausgestellt werden, ist es unerlässlich zu betrachten, welche Bestandteile im Kaufpreis enthalten sind. Besitzt die Matratze keine gute Qualität, kann es sich auch lohnen, den Einzelkauf zu bevorzugen, um für das Kind eine hochwertige Matratze auszuwählen. Vergleichbar mit Erwachsenen sollten Kinder sowohl bequem liegen als auch vor Druckstellen im Schlaf geschützt sein.

Der Trend geht auch in diesem Jahr zu Erlebnisbetten

Für Kinder ist ein Bett, nicht nur ein Ort zum Schlafen. Im Kinderzimmer verwandelt die Fantasie das Bett in ein Klettergerüst oder auch einen Drachen, der bezwungen werden muss. In den vergangenen Jahren haben die Hersteller von Kinderbetten diese fantasievolle Nutzung in das Design der Betten mit einbezogen. Entstanden sind dadurch Betten, die wie aus einem Märchenfilm wirken und speziell kleine Kinder in Erstaunen versetzen. Neben den Prinzessinnenbetten haben sich auch verschiedene Kinderbetten bewährt, die an ein Baumhaus erinnern. Ist kein Garten vorhanden, um diesen Wunsch zu erfüllen, bietet ein Bett in diesem Design eine geeignete Alternative.

Generell gilt es jedoch bei Trends sich nicht vom Design blenden zu lassen. Die hohen Maßstäbe an Sicherheit und Qualität der Materialien müssen ebenso für Betten gelten, die auch das Herz der Eltern höherschlagen lassen. Einige Trends sehen zwar toll aus, können sich im Alltag mit einem aktiven Kind dagegen deutlich weniger gut bewähren. Bei anderen Betten, wie etwa Kinderbetten, bei denen sich die Matratze direkt auf dem Boden befindet, spielt auch die Hygiene und der Schutz vor der Bildung von Schimmel eine Rolle für die Auswahl. Nicht jeder Trend ist somit automatisch für das Kinderzimmer geeignet.

Faktoren, welche die Auswahl erleichtern

Wechselt der Nachwuchs zum ersten Mal von einer Kinderwiege in das erste Bett, fehlt Eltern mitunter die Erfahrung, kleinere Fehler in der Auswahl zu vermeiden. Hierbei kann es auch um ganz banale Punkte, wie etwa die Maße handeln. Je kleiner der Raum ist, umso wichtiger ist es vor der Auswahl einen Zollstock zur Hilfe zu nehmen und den vorhandenen Platz auszumessen. Ist der Kauf eines Hochbetts geplant, sollte auch die Höhe der Decke bekannt sein. Läuft das Kind Gefahr, sich beim Aufstehen den Kopf zu stoßen, wird dieser Einkauf schnell bereut.

Geklärt sein sollte vorab auch die Frage, wo das neue Bett für die Tochter oder den Sohn eingekauft wird. In Möbelhäusern und Geschäften ist die Beratung schneller verfügbar, aber dafür die Auswahl auch begrenzter. Auf verschiedene Kinderbetten zu treffen, ist bei einem Kauf in einem Onlineshop deutlich einfacher. Dieser Kauf kann sich ebenfalls anbieten, wenn kein eigener Pkw vorhanden ist, um das gekaufte Bett nach Hause zu transportieren. Im Onlinehandel wird die Lieferung dagegen vom Verkäufer organisiert.

Ältere Kinder sollten an der Auswahl beteiligt sein

Die Auswahl eines Kinderbettes nimmt für die Eltern Zeit und auch Mühe beim Aufbau in Anspruch. Kein Elternteil sollte für diese Mühe mit einem Blick in traurige oder enttäuschte Kinderaugen belohnt werden. Kinder, die bereits in den Kindergarten gehen oder die Grundschule besuchen, sollten deshalb ein gewissen Mitspracherecht an der Auswahl der Betten besitzen. Um die Kinder nicht mit dutzenden von Angeboten zu verwirren, ist es hilfreich eine Vorauswahl zu treffen und nur zwei bis drei Betten zur Auswahl zu stellen. Mit dieser Vorgehensweise sind zum Schluss Eltern als auch Kinder mit dem Kauf zufrieden.

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