Der Sommer ist die Zeit der Leichtigkeit, der bleibenden Eindrücke und der großen Reisen. Für viele Familien bedeutet der Sommer eine Auszeit vom Alltag und der Monotonie, der im Winter mangels Zeit und zu kurzer Ferien nicht so einfach entfliehen können. So manche Familie setzt sich bereits zu Beginn des Jahres oder an Weihnachten zusammen, um die Pläne für den kommenden Sommer zu koordinieren. Wer hat wann Zeit und welche Vorstellungen haben die einzelnen Familienmitglieder vom kommenden Sommer. Bei Familien mit kleineren Kindern hängt es natürlich von den Eltern ab, wie und vor allem wo der Sommer verbracht wird.

Bei der Planung der warmen Jahreszeit gibt es viele Faktoren, die letztlich zu den Entscheidungen beitragen. Doch das Beste ist es, wenn man sich zu Beginn der Planungsphase noch nicht zu sehr einschränken lässt, denn am Anfang darf getrost etwas geträumt werden. Bestimmt haben die Eltern noch den ein oder anderen Reisewunsch, der aufgrund der Geburt der Kinder hinten angestellt werden musste. Haben die Kinder ein bestimmtes Alter erreicht, so rücken selbst Fernreisen, sofern diese gut geplant sind, wieder in den Bereich des Möglichen. Den nicht machbaren Dingen schieben dann ohnehin in absehbarer Zeit bestimmte Dinge einen Riegel vor. Damit es nicht an finanziellen Möglichkeiten scheitert, sollte bereits in einer frühen Phase der Planung ein spezieller Budgetrechner genutzt werden. Vielleicht hat man ja den Plan, einen Monat im Sommer in einem der vielen schönen Ferienhäuser in der Toskana, in Kroatien oder in der Provence zu verbringen. Gerade bei solchen größer angelegten Plänen sollte früh genug geklärt werden, ob die Unternehmung sinnvoll ist.

Bei spontaneren Trips, egal, ob im In- oder im Ausland, fällt die Entscheidung zumeist auf das Hotel. Hier sollte aufgrund des gebotenen Komforts aus der Sicht einer Familie entschieden werden. Das neueste luxuriöse Wellnesshotel ist nur bedingt eine gute Entscheidung, denn das Ambiente ist in der Regel so ausgelegt, dass es insbesondere die erwachsenen Besucher anspricht. Leider muss zusätzlich erwähnt werden, dass nicht jedes Hotel die kleinen Besucher gutheißt. Während manche Hotelketten bereits im Vorhinein deutlich kommunizieren, dass sich das Angebot nur an Erwachsene richtet, erfährt man es in anderen Hotels erst dann, wenn sich die Räumlichkeiten und das Ambiente nicht besonders kinderfreundlich zeigen.

Damit der Trip nicht in einer bösen Überraschung mündet, ist es aller Wahrscheinlichkeit nach das Beste, sich bereits vor der Buchung genauer mit der Kinderfreundlichkeit von den möglichen Hotels auseinanderzusetzen. Am besten geht das, wenn sich Reisende dazu einer speziellen Hotelsuche bedienen. So gehen Familien auf Nummer sicher, dass man sich über die Kinder freut und nicht im Speisesaal mit bösen Blicken willkommen geheißen wird.

Der Trip in die Ferne oder ein abwechslungsreicher Urlaub auf Balkonien?

Nicht jeder hat die Zeit, die finanziellen Mittel oder die Lust, mit der gesamten Familie in die Ferne zu reisen. Gerade, wenn die Kinder noch kleiner sind, bedeuten Flugreisen oder lange Autofahrten eine Mehrbelastung und Stress, den nicht jeder auf sich nehmen möchte. Das ist verständlich und andere Reisende sind einem gewiss dankbar, wenn Kleinkinder nicht die Ruhe auf Langstreckenflügen durch nicht enden wollendes Geschrei stören.

Nur, weil man sich gegen eine große Reise entscheidet, bedeutet das allerdings noch lange nicht, dass der Sommer in Langeweile und Trostlosigkeit verbracht werden muss. Heute sind die Möglichkeiten vielfältiger denn je. Auch in der Nähe gibt es unzählige Möglichkeiten, die nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern gefallen. Vielleicht wohnt man ja an der Grenze zum Nachbarland und stattet nach längerer Zeit den Nachbarn wieder einen Besuch ab. Sollte selbst das noch zu weit sein, so schaut man sich einfach in der Region um. Dann bietet es sich an, das eigene Zuhause als Ausgangspunkt für unterschiedliche und spannende Ausflüge zu nutzen. Das spart Geld und stressig wird es garantiert auch nicht. Außerdem ergibt sich daraus der nicht zu unterschätzende Vorteil, dass sich die Eltern nicht viele Stunden, vielleicht noch kurz vor der geplanten Abreise, mit dem leidigen Packen beschäftigen müssen.

Der eigene Garten als sommerliches Paradies

Wer Besitzer eines eigenen Gartens ist, der darf sich in jeder Hinsicht glücklich schätzen. Leider ist selbst der schönste, ruhigste oder größte Garten während der kalten Wintermonate kaum nutzbar. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Monate, in denen sich keine Regenwolken am Firmament zeigen, bestmöglich ausgenutzt werden. Der Garten wird dadurch zu einem Hort der Gemütlichkeit, zur Bibliothek, zum Kindergarten und zu dem Ort, an dem die Kinder alle die Erinnerungen sammeln, die in Zukunft die Kindheit prägen werden.

Kinder spielen im Garten

Die Zeit draußen ist mit nichts zu vergleichen, weshalb jede freie Minute genutzt werden sollte, um die Kinder an die frische Luft zu lassen. Natürlich müssen auch im eigenen Garten die Bedingungen so geschaffen werden, dass davon keine Gefahren für die Kinder ausgehen. Eine Gefahr, oder eher gesagt, ein lästiges Übel, an dem nicht nur Kindern, sondern auch unzählige Erwachsene leiden, ist der Heuschnupfen. Dieser macht sich immer dann bemerkbar, wenn endlich wieder die Sonne scheint und man die große Lust verspürt, nach draußen zu gehen.

Wie zeigt sich der Heuschnupfen?

Zu den am häufigsten auftretenden Symptomen von Heuschnupfen gehören gerötete und juckende Haut, tränende und geschwollene Augen, eine tropfende Nase und manchmal sogar Atemnot. Vom Heuschnupfen zu sprechen, das ist eigentlich aus heutiger Zeit nicht mehr korrekt, zumindest ist es auf keinen Fall präzise genug, denn eigentlich handelt es sich beim Heuschnupfen um unterschiedliche Arten von Pollenallergien. Da in einer einzelnen Familie jedes Mitglied gegen eine andere Art von Pollen allergisch sein kann, ist es vollkommen normal, dass sich die Symptome zu unterschiedlichen Zeiten zeigen. In seltenen Fällen hat ein Allergiker sogar das große Glück, dass die Blüte des Baumes oder der Pflanze vollständig ausbleibt. Das kommt etwa dann vor, wenn die Blüte recht früh im Jahr angesetzt ist und der Winter sich unbarmherziger als sonst zeigt.

Gegen den Heuschnupfen, oder die Pollenallergie, gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten, wie dagegen medikamentös vorgegangen werden kann. In extremen Fällen ist eine kurzfristige Medikation durch nichts zu ersetzen und aufgrund der sich dadurch deutlich steigenden Lebensqualität sollten Eltern im Sommer auch bei Kindern zu diesen Maßnahmen greifen.

Heuschnupfen bei Kindern

Fällt die Allergie nicht so dramatisch aus, so gibt es allerdings andere, wesentlich sanftere Methoden, um gegen den gefürchteten Heuschnupfen anzukämpfen. So ist es etwa mittels der Ernährung möglich, gegen den Heuschnupfen anzukämpfen.

Um zu erklären, wie die Symptome des Heuschnupfens mittels der Ernährung gelindert werden können, muss zuerst geklärt werden, weshalb diese überhaupt erst auftreten. Kausal verantwortlich für die roten Augen und die triefenden Nasen sind natürlich die Pollen in der Luft, allerdings nur indirekt. Der Körper reagiert auf die Proteine, die in den Pollen enthalten sind. Dazu schüttet dieser Histamine aus und auf diese reagiert der Körper auf die bereits beschriebene Art und Weise. Bei den Histaminen handelt es sich um einen Stoff, den der menschliche Körper selbst produziert. Dieser Stoff liegt also zu einem gewissen Anteil immer im Körper vor. Reagiert dieser nun mit einer verstärkten Histaminbildung auf die Einflüsse von Pollen, so kommt es schnell zu einem Überschuss, wenn bereits ein großer Teil des benötigten Histamins vorliegt.

Nicht nur der Körper produziert Histamin, es bildet sich zudem beim Abbau bestimmter Eiweiße in Lebensmitteln. Reduzieren jedoch die Eltern die von außen zugeführten Histamine in der Ernährung des Kindes, so lassen sich die Symptome des Heuschnupfens deutlich lindern.

Welche Lebensmittel braucht es für den unbeschwerten Sommer?

Die wohlig warme Zeit im Sommer bringt der ein oder andere bestimmt mit einem Picknick auf einer Wiese, mit leckerem Käse, Baguette und intensivem Rotwein in Verbindung. Leider stellt gerade dieses Szenario für einen Allergiker einen Alptraum dar. Kinder dürfen ohnehin keinen Rotwein trinken, also fällt dieser ohnehin schon einmal bei der angepassten Ernährung zur Linderung der Heuschnupfensymptome weg. Doch was ist mit dem Käse oder dem lange gereiften Schinken? Der Kenner oder ein Leidtragender wird es schon erahnen, worauf diese Schlussfolgerung hinaus will: Diese Lebensmittel sind dafür bekannt, einen deutlich erhöhten Histamingehalt zu haben. Bedauerlicherweise muss in der Zeit, in der ein Heuschnupfen droht und am besten schon ein paar Wochen zuvor auf diese Lebensmittel verzichtet werden. Nur so ist es möglich, denn körpereigenen Histamingehalt auf einem verträglichen Level zu halten.

Die Umstellung der Ernährung während der möglichst erholsamen Sommermonate sollte keineswegs auf eine Art und Weise erfolgen, die am Ende zu einer Essensverweigerung beim Kind führt. Vielmehr sollte mit dem Kind gesprochen werden und wenn man sich klug anstellt, dann fällt erst gar nicht auf, dass histaminhaltiger Käse, hefehaltige Fertigprodukte, Essig, Hülsenfrüchte, Tomaten, Weizenprodukte, Schokolade, und geräuchertes Fleisch nicht mehr auf dem Speiseplan stehen.

Gibt es Möglichkeiten, bereits vorhandene Symptome mit der richtigen Ernährung zu lindern?

Die Prävention ist immer das beste Mittel, um dem unnötigen Leiden und den damit verdorbenen Sommertagen zu entkommen. Leider passiert es schnell, dass im Stress des Alltags vergessen wird, die Ernährung frühzeitig umzustellen. Das ist nicht weiter schlimm, wenn in den folgenden Tagen nach dem erstmaligen Auftreten der typischen Symptome die Ernährung angepasst wird.

Das berühmte und geschätzte Vitamin C zeigt auch bei Allergiesymptomen seine Wirkung. Mit dem bekanntesten Vitamin, das für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist, lassen sich manche der Symptome recht schnell lindern. Vielleicht noch ein Stück wirksamer als das Vitamin C ist Magnesium. Sportler nehmen diese gerne nach anstrengenden Phasen zu sich, weil es die Muskelfunktion wieder normalisiert. Für Allergiker ist das Magnesium interessant, weil es verhindert, dass das produzierte Histamin in den Blutkreislauf abgegeben wird. Zudem sollten Eltern bei ihren Kindern darauf achten, dass die ausgewogene Ernährung ausreichend Zink und Selen enthält. Ebenfalls können Probiotika zur Verbesserung der Darmflora eingesetzt werden, um den Körper gegen die eigene Reaktion auf Pollen zu stärken. Hierbei muss allerdings wieder darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel, die zu diesem Zweck genutzt werden, nicht selbst Histamine enthalten.

Nichts muss, aber vieles kann – Möglichkeiten im Sommer

Ist es einem gelungen, dass im nächsten Sommer der Heuschnupfen nicht wieder zu einem lästigen Thema wird, so kann man sich den wirklich wichtigen Dingen widmen. Im Alltag ist es recht praktisch und angenehm, dass es mittlerweile Technik und Programme für Kleinkinder gibt. Der Alltag fordert viel von den Eltern, weshalb diese es manchmal gutheißen, dass die Kinder sich mittels der Technik selbst ihre Zeit vertreiben können. Doch sind die Eltern ehrlich zu sich selbst und wühlen diese in den eigenen Erinnerungen an den schönen Sommer, so hat darin die damals ohnehin wahrscheinlich noch nicht vorhandene Technik nichts verloren. Der Sommer soll genutzt werden, um das Draußen zu genießen, um die Bindung zueinander zu stärken und um zu lernen. Egal, ob im Ausland oder eben im heimischen Garten, die Urlaubszeit lädt dazu ein, große Entdeckungen zu machen. Die Schule oder der Kindergarten haben natürlich auch ihre Vorteile, aber manche Dinge im Leben muss man selbst für sich herausfinden und die Eltern können in diesem Prozess wichtige Stützen sein.

Neue Dinge zu erleben, das schadet in den meisten Fällen auch den Eltern nicht. Diese können von den eigenen Kindern vieles lernen. Kinder sehen die Welt schließlich immer mit offenen und neugierigen Augen und haben noch keine Ahnung davon, was es mit eventuellen Vorurteilen auf sich haben könnte. Es bedeutet also gerade für die Eltern einen Sprung über den eigenen Schatten, wenn der nächste Sommer einfach anders und besonders werden soll. Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn sich die Eltern selbst in ihre Kindheit zurückversetzen und dabei daran denken, was sie damals gerne getan hätten, aber leider aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich war.

Irgendwie bewahrt man sich das Kindsein auf und wenn sich die ersten Sommertage zeigen, dann ist es an der Zeit, genau das wieder hervorzuholen. Kind sein, das ist ein Luxus, den man sich in der heutigen Leistungsgesellschaft nur noch selten erlauben kann. Umso wichtiger ist es, dass sich bestimmte Tage oder Momente im Sommer freigehalten werden. Dann hat man die Chance, an der Geschichte seiner Familie, seiner Kinder und an seiner eigenen zu arbeiten.

Wem nach längerem Überlegen die Ideen ausgehen sollten, der schaut sich einfach bei den besten Sommeraktivitäten mit Kindern um. Es gibt so viele Ideen, dass dafür viele Sommer nicht ausreichen werden. Je mehr Ideen es allerdings gibt, desto besser kann der Sommer an die eigenen, vielleicht etwas verrückten Träume, angepasst werden. Die Planung ist stressig, es gibt einiges zu beachten und bestimmt denkt sich so mancher, warum sich die große Mühe machen, wenn es doch ohnehin noch so lange dauert. Dieser Eindruck ist allerdings trügerisch, denn die Momente, auf die es ankommt und die der gesamten Familie gewiss in Erinnerung bleiben werden, stehen bereits vor der Tür. Die Devise muss also die sein, dass auf keinen Fall Zeit verloren gehen sollte. Dann ist man bereit, wenn eines Junimorgens die Sonne durchs Fenster scheint und einem die Vögel ein Ständchen singen.