Sport ab 10 Jahre

Langsam aber sicher wird es ernst. Vor allem für diejenigen, die bereits in einem Verein aktiv sind und schon länger Sport treiben. Denn jetzt haben die Kinder das Alter erreicht, in dem das Training zunehmend ernster und effizienter durchgeführt wird. Wettkampfvorbereitungen und Spezialisierungen für bestimmte Disziplinen stehen nun im Mittelpunkt.

Natürlich gibt es weiterhin Sportangebote, welche nicht zwingend in Richtung Leistungssport gehen, sondern nach wie vor die Bewegung und den Spaß im Mittelpunkt haben.

Vereinssport beginnen mit 10 Jahren

Eines nach dem anderen. Wenn dein Kind noch nicht in einem Verein Mitglied ist oder bis dato noch keinen Sport außer den Schulsport betrieben hat, dann ist das natürlich überhaupt kein Problem noch einzusteigen.

Es ist im Grunde genommen niemals zu spät. Höchstens für die Ausbildung zu einem echten Profisportler. Doch diese Idee kommt den Kindern nicht erst mit 10. Das ist eher die Ausnahme. Bevor du dein Kind bei einer bestimmten Sportart anmeldest, gilt es sich zu informieren.

Hier einmal zwei Möglichkeiten:

Schnupperkurse und Probetraining nutzen

Nahezu jeder Verein bietet ein Probetraining beziehungsweise eine Schnupperstunde an. Das bietet deinem Kind die Möglichkeit direkt beim Training dabei zu sein und sich Bild davon zu machen, was alles bei einem Training gemacht wird. Es besteht im Anschluss keine Verpflichtung, dem Verein beizutreten.

Nutzt diese Chance, um erst einmal zu sehen, worum es bei den einzelnen Sportarten wirklich geht. Sogar ein erstes Fußballtraining kann Überraschungen bereithalten. Denn zum Fußballtraining gehört weit aus mehr, als das reine Spielen. Techniken, Lauftraining und vor allem Koordination, sowie Ausdauer sind gefragt. All das wird während eines Trainings vermittelt.

Tag des Sports

In einigen Regionen wird jährlich ein Tag des Sports geboten. Vereine stellen sich und ihre Arbeit an einem Tag vor. Dabei kannst du und dein Kind gleich mehrere Vereine an einem Tag kennenlernen. Trainer und Übungsleiter stehen für Fragen zur Verfügung. Viele haben über diesen Weg zumindest einen gelungenen Einstieg gefunden.
All das sind Empfehlungen und Tipps für diejenigen, die keine konkrete Vorstellung haben.

Steht allerdings fest, dass dein Kind einen bestimmten Sport ausüben möchte, dann musst du dich selbstverständlich nicht bei allen anderen Vereinen erkundigen und informieren. Dennoch ist das Probetraining ein perfekter Einstieg.

Was ändert sich ab einem Alter von 10 Jahren?

Wie bereits eingehend kurz erwähnt, ändert sich für dein Kind schon einiges, wenn es den 10. Geburtstag gefeiert hat. Viele Vereine verstärken nun das wöchentliche Training. Nun wird es nicht mehr ausreichen nur einmal in der Woche zu erscheinen. Mitunter werden bis zu vier Trainingstermine angeboten. Das hat zweierlei Gründe:

Schule fordert mehr

Dein Kind ist nun in einem Alter, in dem es von der Grundschule auf die nächste Schule wechselt. Gerade der Übergang zu einem Gymnasium bedeutet oftmals eine Umstellung. Vor allem was die Gestaltung der Freizeit betrifft. Die Anforderungen steigen und es muss auch nach Unterrichtsschluss noch einiges erledigt und gelernt werden. Damit die Kinder dennoch so oft es geht zum Training erscheinen können, bieten Vereine nun mehrmalige Termine in der Woche an. So kann dein Kind das Training mit der Schule besser vereinbaren und muss nicht auf den Sport verzichten.

Leistungssteigerung erwünscht

Vermehrtes Training bedeutet auch, dass eine Leistungssteigerung gewünscht ist. Aus diesem Grund wird ab einem Alter von 10 Jahren mehr als eine Trainingseinheit angeboten. Jetzt werden zudem gezielt bestimmte Disziplinen (je nach Sportart) trainiert und die Kinder sportlich zunehmend spezialisiert.

Wie oft sollte mein Kind zum Training gehen?

Es wird mit Sicherheit den einen oder anderen Zeitraum geben, da wird dein Kind mit weniger Begeisterung zum Sport gehen. Daher musst du schon darauf achten, dass aus der gewünschten Leistungssteigerung kein zu hoher Leistungsdruck entsteht.

Bleibe in jedem Fall im Gespräch mit den Trainern, um einen optimalen Trainingsplan abzusprechen. Dabei wird dann auch festgelegt, wie oft dein Kind zum Sport kommen sollte.

Einmal in der Woche ist in einem Alter von 10 Jahren fast schon zu wenig. Es ist besser, wenn wenigstens zwei Mal in der Woche Sport auf dem Programm steht. Vorausgesetzt es lässt sich mit anderen Aktivitäten vereinbaren.

Sport ja – aber bitte kein Verein?

Dein Kind möchte sich sportlich betätigen, aber nicht in einem Verein? Das ist in diesem Alter etwas komplizierter, aber nicht unmöglich. Es gibt selbstverständlich Sportarten, welche ohne Weiteres auch ohne Verein durchgeführt werden können. An erster Stelle steht hier das Fahrrad fahren und das Laufen. Wenngleich richtiges Laufen auch erlernt werden sollte. Auch schwimmen ist möglich, ohne es professionell angehen zu müssen.

Einziger Nachteil dabei ist, dass es keine wirkliche Kontrolle beziehungsweise keine Kontinuität gibt. Es ist recht schwer nachzuvollziehen, ob der Sport wirklich gemacht wird oder nicht.
Beunruhigend ist das Ganze allerdings erst dann, wenn dein Kind zu Übergewicht neigt und es keinerlei Interesse an Bewegung zeigt.
In einem solchen Fall kannst du dir gern Unterstützung bei einem Kinderarzt einholen beziehungsweise dich beraten lassen.

Mitunter liegen gerade bei Kinderärzten Programmhefte aus, welche Sport für unmotivierte und übergewichtige Kindern anbieten. Mit Gleichgesinnten macht es am Ende mehr Spaß, als viele zunächst erwarten.

Gemeinsam sportlich aktiv sein!

Du kannst ein gutes Vorbild sein und gemeinsam mit deinem Kind die Freizeit sportlich gestalten. Schwingt euch auf das Rad und dreht eine Runde gemeinsam oder besucht einmal in der Woche das Schwimmbad.
Außerdem locken nun auch Kletterwände und Kletterwälder. Mit 10 Jahren dürfen die meisten Kinder in einem Kletterwald aktiv werden.

Du hast eine wichtige Vorbildfunktion, derer sich einige Väter manchmal gar nicht so bewusst sind. Dabei schauen die Kinder sehr wohl oft zu ihren Papas auf, wenn diese sportlich aktiv sind.
Kleine Wettkämpfe auf spielerischer Ebene fordern den Kampfgeist und wenn der Nachwuchs auch ab und an noch als Sieger hervorgeht, dann hast du es richtig gut gemacht. Als Sportmuffel kannst du dich mit neuer Sportkleidung oder Trainingspartner zusätzlich motivieren.

Du hast Freunde oder Bekannte, die gern in ihrer Freizeit etwas Sport treiben, aber auch nicht in einem Verein sind? Dann schließt euch doch denen einfach an. Sport in der Gemeinschaft macht ohnehin meist mehr Freude.

Fazit

Die letzten Jahre vor der Zeit als Teenager brechen nun an und es ist für dein Kind ein guter Ausgangspunkt, wenn es bereits Sport macht. Es spricht allerdings auch nichts dagegen, dass dein Kind jetzt erst beginnt.
Wichtig ist, dass es sich begeistern kann und es als Spaß ansieht und nicht als lästige Pflicht.

Selbst wenn es einmal weniger Lust hat oder es gar hitzige Diskussionen gibt. Vermittle deinem Kind, dass Sport nicht nur Bewegung bedeutet, sondern auch Disziplin und Ausdauer. Eigenschaften, die es später im Leben ebenso benötigen wird, wie einen fitten und gesunden Körper.
Für jeden Anspruch werden entsprechende Angebote zur Verfügung gestellt. Selbst chronisch kranke Kinder oder Kinder mit Übergewicht haben stets die Möglichkeit, sich sportlich einzubringen.

Ausreden, keinen Sport machen zu können, gibt es demnach nicht. In diesem Sinne: Sport frei! Egal ob in der Freizeit oder engagiert im Verein.

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