Ab ca. neun Monaten dürfen Kinder mit auf das Fahrrad der Eltern. Dann, wenn sie gut alleine sitzen können. Spätestens hier stellt sich dann die Frage, ob auf den Fahrradkindersitz nach vorne oder hinten.
Welches Fahrrad fährst du?
Bevor du dir Gedanken darüber machen kannst, was dir lieber ist, musst du schauen was überhaupt mit deinem Fahrrad möglich ist. Für die meisten Fahrradsitze hinten brauchst du nämlich einen Gepäckträger. Besitzt du diesen nicht (wie z.B. bei vielen Mountainbikes) stellst dich ggf. gar nicht die Frage ob vorne oder hinten.
Die Sicherheit deines Kindes steht an erster Stelle. Also solltest du dies auch bedenken, wenn du ein altes klappriges Fahrrad hast. Willst du damit wirklich dein Kind im Straßenverkehr transportieren?
Wenn du also ein verkehrssicheres Fahrrad besitzt, welches beide Varianten zulässt, schau dir die folgenden Punkte an.
Vorne oder hinten?
Schaut man sich den Test einer niederländischen Firma einmal an auf welche auch die Stiftung Warentest verwiesen hat, so wird schnell klar, dass hinten sicherer ist als vorne. Dennoch haben beide Positionen vor und Nachteile
Fahrradkindersitz vorne
Vorteile:
- Du kannst dein Kind teilweise beobachten
- Bessere Verständigung mit deinem Kind
- Das Kind bekommt mehr vom Straßenverkehr mit und sieht mehr
Nachteile:
- Schwerpunkt ist vorne
- Erhöhte Verletzungsgefahr bei einem Sturz
- Ggf. eingeschränkte Sicht für kleinere Eltern
- Ohne eine schützende Frontscheibe können kleine Steine etc. ins Gesicht des Kindes geschleudert werden
Fahrradkindersitz hinten
Vorteile:
- Der Schwerpunkt ist in der Mitte bei dir, das Kind sitzt hinten sichrerer
- Du hast freie Sicht nach vorne
- Der Kindersitzt kann etwas größer sein hinten
Nachteile:
- Du siehst nicht was dein Kind hinten macht
- Gefahr das die Füße in die Speichen kommen (wenn der Sitzt keien Sicherung dafür hat)
- Du brauchst in der Regel einen Gepäckträger
Welche Alternativen gibt es?
Fahrradanhänger
Alternativen zu Fahrradkindersitzen sind Fahrradanhänger. In einem Test für Kinderfahrradanhänger von Fahrradmagazin.net hat der Qeridoo Sportrex 1 als bestes abgeschnitten. Bei den Anhängern ist als Nachteil natürlich das relativ hohe Eigengewicht zu benennen und das die Kinder bei einem Auffahrunfall so gut wie ungeschützt sind.
Egal welches Transportmittel für die Kinder gewählt wird, wichtig ist, dass ein entsprechender Kinderhelm getragen wird, das Fahrrad immer verkehrssicher ist und vorausschauend gefahren wird.
E-Bike Faltrad & Elektro-Klapprad
Wem das Radeln mit einem Anhänger dann zu schwer ist, der kann auf ein E-Bike umsteigen. Diese gibt es jetzt sogar als Klapprad Variante und nehmen somit auch kaum noch Platz weg. Eine gute Übersicht und Einkaufshilfe zum Thema Klapprad e-Bike haben wir euch verlinkt.
Fazit:
Du solltest auf einen sicheren Kindersitz für hinten setzen. Die Nachteile und Risiken für dein Kind sind bei den Frontsitzen einfach zu groß. Anhänger sind eine gute Alternative, aber hier auch hier sind die Nachteile nicht von der Hand zu weisen.
0 Kommentare