Wenn der Haustürschlüssel überflüssig wird
Wer kennt es nicht? Die Kinder stehen mit vollen Händen vor der Haustür, der Wocheneinkauf hängt schwer an den Fingern – und der Schlüssel liegt irgendwo ganz unten im Rucksack. Genau hier setzt das Nuki Smart Lock Go an: Eine clevere Nachrüstlösung, mit der die Tür bequem per App, automatisch oder über einen individuellen Zeitplan geöffnet werden kann.
Wir von papa.de haben das Smart Lock Go im Alltag getestet – mit Kinderwagen, Arbeitstasche, Regenjacke und all dem Trubel, der zum Familienleben dazugehört. Unser Fazit: Eine rundum gelungene Lösung für alle, die es smarter, bequemer und trotzdem sicher wollen.
Die Installation: Einfacher geht’s kaum
Zu Beginn stand natürlich die Montage auf dem Plan – und die ist wirklich ein Kinderspiel. Das Nuki Smart Lock Go wird von innen auf das bestehende Türschloss aufgesetzt. Es muss nichts gebohrt, geschraubt oder verändert werden. Alles, was man braucht, ist ein Schlüssel, der dauerhaft im Schloss bleiben kann, und ein Zylinder, der innen etwas hervorsteht (was bei den meisten Türen der Fall ist).
In unserem Fall: Montagezeit unter fünf Minuten. Kein Witz. Auspacken, aufsetzen, App installieren, koppeln – fertig. Sogar mit Kind auf dem Arm problemlos machbar. Damit ist das Nuki Go auch für technikferne Eltern geeignet, die einfach nur eine praktische Lösung wollen, ohne erst Smart-Home-Profi werden zu müssen.

So funktioniert’s: App, Auto‑Unlock und Fernzugriff
Einmal installiert, wird das Nuki Smart Lock Go per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden. Die Steuerung erfolgt dann über die kostenlose Nuki App. Dort lassen sich verschiedene Funktionen aktivieren:
- Auto‑Unlock erkennt, wenn man sich der Tür nähert, und öffnet automatisch.
- Lock’n’Go verriegelt die Tür automatisch, wenn man das Haus verlässt.
- Zeitpläne und Berechtigungen erlauben es, Zugriffsrechte z. B. für Familienmitglieder, Babysitter oder Nachbarn zu vergeben – ideal für Familien mit wechselnden Besuchszeiten.
Besonders praktisch: Über die optionale Nuki Bridge (einmalig 49 €) lässt sich das Schloss auch aus der Ferne steuern – etwa, wenn man im Büro ist und der Nachwuchs früher aus der Schule kommt oder man dem Paketboten kurz die Tür öffnen möchte.
Alltagstauglichkeit im Familienleben
Im Alltagstest zeigt das Smart Lock Go, was es kann. Der Alltag mit Kindern ist nun mal unvorhersehbar – und genau das macht ein smartes Türschloss so wertvoll. Ob wir nach dem Spielplatzbesuch die Tür schon aus dem Auto entriegeln oder dem Teenager eine temporäre Berechtigung fürs Smartphone schicken – die Flexibilität ist enorm.
Was uns besonders gefallen hat:
- Kein Schlüsselchaos mehr – ideal bei mehreren Familienmitgliedern.
- Mehr Sicherheit – jederzeit nachvollziehbar, wer wann die Tür geöffnet hat.
- Komfort pur – Hände frei, kein Kramen in Taschen, keine vergessenen Schlüssel.
Auch Großeltern, die das Handy nicht zur Hand haben, können über das separat erhältliche Keypad Zugang bekommen – ein echter Vorteil im Mehrgenerationenhaushalt.
Technik und Sicherheit
Das Nuki Smart Lock Go nutzt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf Bankenniveau und speichert keine Daten in der Cloud. Die Verbindung erfolgt lokal per Bluetooth – oder per WLAN, wenn die Bridge genutzt wird. In unserem Test war die Verbindung stabil, zuverlässig und reaktionsschnell.
Kompatibel ist das Smart Lock Go mit Matter (per Thread) und lässt sich in bestehende Smart‑Home‑Systeme einbinden – von Apple HomeKit über Google Home bis zu Alexa oder Home Assistant.
Design & Verarbeitung
Optisch wirkt das Nuki Smart Lock Go modern und dennoch dezent. Die schwarze Kunststoffoberfläche ist unauffällig, das Gerät selbst wirkt robust verarbeitet und stabil. Trotz seiner kompakten Maße wirkt es keinesfalls billig. Die LED-Anzeige ist dezent und intuitiv zu verstehen.
Das gesamte Design passt sich harmonisch ins Türbild ein – bei uns an einer weißen Holztür mit Edelstahlbeschlägen fiel das Schloss kaum auf.
Kritikpunkte? Ja, aber keine Dealbreaker
Trotz all der positiven Aspekte gibt es auch ein paar Dinge, die man wissen sollte:
- Der Schließvorgang ist hörbar. Nicht dramatisch, aber in ruhigen Nächten oder wenn das Baby gerade eingeschlafen ist, fällt das surrende Geräusch durchaus auf. Wer absolute Ruhe liebt, könnte das als störend empfinden.
- Fernzugriff kostet extra. Die notwendige WLAN-Bridge kostet einmalig rund 49 €, was für manche Nutzer ärgerlich sein kann – denn in dieser Preisklasse bieten andere Hersteller WLAN manchmal direkt mit an.
Trotzdem: Diese Punkte wiegen angesichts des Gesamtnutzens für Familien nicht schwer – und sind eher Hinweise zur Erwartungshaltung als echte Minuspunkte.
Fazit: Smarte Lösung, die den Familienalltag wirklich erleichtert
Das Nuki Smart Lock Go ist aus unserer Sicht ein durchdachtes, zuverlässiges und familienfreundliches Upgrade für jede Haustür. Die einfache Installation, die smarten Funktionen und die Alltagstauglichkeit machen es zu einem echten Gewinn – gerade für Väter und Mütter, die Technik nicht als Selbstzweck, sondern als Unterstützung im Alltag sehen.
Besonders überzeugt hat uns, wie niedrig die Einstiegshürde ist: Keine Umbauten, keine monatelange Smart‑Home‑Planung, keine unnötigen Abos. Einfach montieren, App installieren, loslegen. Wer dann später erweitern will – um Bridge, Keypad oder Door Sensor – hat alle Optionen offen.
Für knapp 150 € bekommt man hier ein smartes Türschloss, das nicht nur praktisch, sondern auch sicher und zukunftstauglich ist. Gerade für Familien mit Kindern, wechselnden Besuchszeiten und vollgepackten Händen ist das Nuki Smart Lock Go eine echte Erleichterung – und für uns ein klarer Kauftipp.
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