Es ist eine traurige Wahrheit, aber irgendwann werden unsere Eltern alt und schwach. Wir müssen uns darauf einstellen, dass sie eines Tages vielleicht unsere Hilfe brauchen werden. Wenn die Eltern pflegebedürftig werden, ist es unsere Aufgabe, für sie da zu sein und die Betreuung zu regeln. Aber was genau sollten wir tun?

Eltern Pflege

Bedürfnisse hinterfragen

Die Antwort auf diese Frage ist leider nicht einfach und hängt von vielen Faktoren ab. Es gibt keinen „richtigen“ Weg, um mit dieser Situation umzugehen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was das Beste ist. Eines der wichtigsten Dinge bei der Entscheidungsfindung ist, sich gut zu überlegen, welche Bedürfnisse alle Beteiligten haben und wie diese bestmöglich erfüllt werden können. Es ist daher wichtig, in einen Dialog mit den Eltern zu gehen und zu hinterfragen, welche Wünsche diese haben. Doch auch die eigenen Bedürfnisse müssen in die Erwägungen miteinbezogen werden.

Pflege- oder Altenheim

Die Pflege von Eltern ist eine große Herausforderung für jeden Sohn oder jede Tochter. Besonders mit Kleinkindern, wird es uns nicht möglich sein, unsere Eltern rund um die Uhr zu betreuen. Um die Betreuung der Eltern sicherzustellen, geben viele Menschen ihre Eltern in ein Pflege- oder Altenheim. Hier werden Pflegebedürftige in einem professionellen Umfeld gut versorgt und rund um die Uhr betreut. Doch viele ältere Menschen möchten auch im Alter in ihren gewohnten vier Wänden bleiben und scheuen sich davor, in ein Pflegeheim zu übersiedeln.

24-Stunden-Betreuung

In diesem Fall gibt es auch die Möglichkeit, die Betreuung im eigenen Zuhause zu organisieren. Immer mehr Angehörige entscheiden sich dann für eine 24-Stunden-Betreuung, um sicherzustellen, dass die Eltern in guten Händen sind. Eine 24-Stunden-Betreuung bedeutet, dass immer eine Betreuungsperson für den Pflegebedürftigen da ist und sich im eigenen Umfeld um sie kümmert. Der Vorteil: Der pflegebedürftige Elternteil ist sowohl tagsüber als auch nachts gut betreut, falls etwas passiert. Während in Pflegeheimen oft Personalmangel herrscht, ist die Pflegeperson ausschließlich für den Angehörigen da und kümmert sich nicht nur um die täglichen Bedürfnisse, sondern kann auch Tätigkeiten im Haushalt übernehmen.

Vor- und Nachteile

Allerdings hat die 24-Stunden-Betreuung auch einige Nachteile: Die Pflegekräfte sind nicht medizinisch ausgebildet und können daher keine Fachkräfte ersetzen. Zudem ist die Betreuung rund um die Uhr eine kostenintensive Form der Betreuung. Alles in allem ist eine 24-Stunden-Betreuung jedoch eine gute Alternative zum Pflegeheim, wenn die notwendige Unterstützung rund um die Uhr nicht anders möglich ist. Sie bietet den pflegebedürftigen Menschen Sicherheit und Geborgenheit. Zudem ist die Möglichkeit, im eigenen Wohnumfeld bleiben zu können, für viele ältere Menschen unbezahlbar.

Regelmäßig Kontakt halten

Auch wenn wir selbst keine Zeit haben, unsere Eltern zu pflegen, sollten wir regelmäßig Kontakt halten und uns erkundigen, ob alles in Ordnung ist und ob unsere Eltern Hilfe brauchen. Sich regelmäßig Zeit zu nehmen, um unsere Eltern zu besuchen, zeigt ihnen, dass sie uns wichtig sind und beugt der Einsamkeit im Alter vor.