Sport mit Kindern zwischen 1 und 3 Jahren

Kinder haben von Geburt an einen unglaublichen Bewegungsdrang. Sicher hast auch du deine Erfahrungen damit machen können. Spannend wird es, wenn das Baby nicht mehr so hilflos daliegt und zu krabbeln beginnt. Wenn die Kleinen erst einmal auf ihren eigenen Beinen stehen, dann gibt es ohne hin kein Halten mehr.

Sport ist keine Sache, die erst ältere Kinder machen können. Ganz im Gegenteil. Bereits im Kleinstkindalter gibt es Sportangebote, die altersgerecht ausgeführt werden. Je zeitiger du beginnst dein Kind für Bewegung und Sport zu begeistern, desto mehr Freude wird es im Laufe seines Lebens daran haben. Denn wie so viele Dinge im Leben, kann auf diese Weise Sport zu einer Sache werden, die schlicht weg dazu gehört, wenn sie zum Alltag zählt. Ohne wenn und aber.

Krabbelgruppe von 6 bis 18 Monaten

Den Anfang machen die Krabbelgruppen. Das sind Angebote für Babys ab einem Alter von meist 6 Monaten. Das ist oftmals der Zeitpunkt, an dem die Babys lernen zu sitzen und sich durch Krabbeltechniken vorwärts zu bewegen.

Diese Gruppen sind nicht allzu groß, so dass eine familiäre Atmosphäre entsteht. Eltern, Mamas oder Papas begleiten das Baby. Eine schöne Erfahrung für Groß und Klein.

Was wird in einer Krabbelgruppe gemacht?

Im Mittelpunkt steht das Gemeinschaftsgefühl. Die Babys kommen mit Gleichaltrigen in Kontakt und lernen so voneinander.
Die Schulung der Grob- und Feinmotorik ist das Wesentliche auf das sich bei diesen Krabbelgruppen konzentriert wird. Noch stecken diese Fähigkeiten in den Kinderschuhen und müssen erst erlernt und gefestigt werden.

Hierzu werden die wichtigen Sinne, wie Fühlen und Tasten gefördert. Greifringe, Bälle und Bänder kommen zum Einsatz.
In den Krabbelgruppen geht es in erste Linie darum, die Sinne zu schärfen und mit den Kleinen gemeinsam neue Dinge zu entdecken.
Dabei wird natürlich auch gesungen, geklatscht und gekrabbelt.

Spiel, Sport und Spaß für Kinder ab 1,5 Jahre

Wenn das Kind aus dem Krabbelalter herausgewachsen ist, wird es Zeit für die erste richtige Sportgruppe. Hierbei handelt es sich, ähnlich wie bei der Krabbelgruppe um ein Eltern-Kind Angebot.
In diesem Alter ist es noch nicht üblich, dass die Kleinen allein zu einer Sportgruppe gehen. Die Nähe zu einer Bezugsperson ist noch sehr wichtig.

Du kannst als Papa selbstverständlich bei diesen Sportgruppen dabei sein und dich aktiv mit einbringen.

Diese Sportgruppen werden meist von regionalen Sportvereinen angeboten. Natürlich mit dem kleinen Hintergedanken, einen möglichen Vereinssportler der Zukunft darunter zu finden.

Welche Sportarten werden ausgeführt?

Von einer speziellen Sportart kann hier natürlich noch nicht die Rede sein. In erster Linie sollen die Kinder natürlich Freude an der Bewegung haben und ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln.
Wichtig ist hier das Fördern der Koordination und das Stärken vom Gleichgewicht. Die Kinder laufen viel, springen und hopsen und haben in erster Linie sehr viel Spaß.

Um die Koordination zu festigen, sind bereits erste, kleine Ballspiele möglich. Zum Beispiel Hase und Jäger. Dabei muss der Jäger mit dem Ball die Hasen fangen. Dabei wird die Kondition gefestigt und ebenso die Koordination.

Viel Freude haben zudem Kinder auf einem kleinen Hindernisparkour, welcher individuell aufgestellt werden kann. Zum Einsatz kommen meist Matten, Bänke und Reifen. Dabei geht es darum, Schnelligkeit und Geschicklichkeit zu trainieren. Slalom laufen, über die Bank auf dem Bauch rutschen und Zielwürfe in eine Kiste sind die wesentlichen Elemente, welche hier zum Tragen kommen. Das wird in der Regel mit Kinder ab 3 Jahren gemacht.

Der Sportgeist und Mannschaftsgeist wächst zudem, wenn dieser Parkour in Form einer kleinen Staffel ausgetragen wird. Jedoch stets unter der Vorgabe, dass der Spaß im Mittelpunkt steht.

Ist eine Spezialisierung auf eine bestimmte Sportart schon möglich?

Nein, in diesem Alter kann man noch davon sprechen, ob aus dem Kind später einmal ein Handballer, Turner oder Leichtathlet werden wird. Das zeigt sich erst ein wenig später.
Fakt ist jedoch, wenn du in diesem Alter beginnst mit deinem Kind Sport zu treiben, wird es später in jedem Fall leichter sein, ihn für einen Vereinssport zu begeistern.

Wie sieht es mit Schwimmen aus?

Für Babys gibt es das bekannte Babyschwimmen. Dies kann anschließend natürlich fortgesetzt werden. Der Trend geht zunehmend in die Richtung, dass Kinder bereits mit 3 Jahren ihr Seepferdchen und damit ihr erstes Schwimmabzeichen ablegen.

Das hat gleich mehrere Vorteile. Ein Kind, welches bereits mit 3 Jahren schwimmen kann, ist bei Besuchen in öffentlichen Badeanstalten oder im Sommer am See nicht mehr den großen Gefahren ausgesetzt, wie ein Kind, das noch nicht schwimmen kann. Das soll natürlich nicht heißen, dass du dein Kind dann unbeaufsichtigt lassen kannst.

Kinder lieben von Geburt an das Wasser. Wenn sie diese Liebe nicht verlieren, dann werden sie zu echten Wasserratten.
Du kannst neben einer Sportgruppe gern auch mit deinem Kind zum Schwimmen gehen.

Was kann ich zu Hause an Sport treiben?

Du hast natürlich eine Vorbildfunktion. Wenn du dich gern an der frischen Luft bewegst und selber Sport treibst, wird dein Kind dir folgen wollen. Es muss kein Leistungssport sein.
Fußballspielen ist für Jungen und im übrigen auch für Mädchen eine toller Freizeitsport, den man im heimischen Garten oder im Park durchführen kann.
Kleine Pop-Up Tore sind eine clevere Alternative zu großen Toren und können überall mit hingenommen werden.

Viel Freude haben Kiddies auf Spielplätzen. Hier steht Klettern auf dem Programm. Das bedeutet nicht nur Bewegung, sondern auch Koordination. Allerdings sollten die Klettergerüste für die Kleinsten noch nicht so hoch sein. Es gibt spezielle Angebote für Kleinstkinder.

Spaziergänge klingen zunächst langweilig und könnten mitunter zu lang werden. Das Ende ist meist, dass der Nachwuchs auf deinem Arm landet und du ihn tragen musst.
Nutze für solche Unternehmungen lieber ein Laufrad oder Tretfahrzeug. Die Strecke sollte nicht zu lang sein, damit du am Ende nicht noch Laufrad und Kind tragen musst. Ansonsten ist auch diese eine geniale Möglichkeit in Bewegung zu bleiben.

Sport ab 3 Jahre bis 4 Jahre

Nach der Krabbelgruppe und dem Eltern-Kind Sport wird es nun schon langsam Zeit, sich mehr auf die eigenen Beine zu stellen. Dein Kind ist mit 3 Jahren sicher im Kindergarten und kennt das Gefühl auch einmal ohne Papa oder Mama zu sein.

In einigen Sportvereinen werden spezielle Kleinkindersportgruppen angeboten, in denen altersgerechte Sportspiele durchgeführt werden.
Eine echte Spezialisierung gibt es in diesem Alter jedoch meist noch nicht.

Fazit

Unter dem Strich gibt es bereits für Kinder ab 1 Jahren tolle Angebote und Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Dabei steht Freude und Spaß selbstverständlich im Mittelpunkt. Erkundige dich in deiner Region, welcher Verein welche Gruppen anbietet und schau dir das einfach einmal an. Die meisten Vereine bieten eine Schnupperstunde an. Danach kannst du selber entscheiden, ob das etwas für euch ist oder nicht.

Ansonsten hast du zu Hause und in der Freizeit noch viele andere Möglichkeiten, um mit deinem Kind aktiv zu werden. Mit jedem neuen Lebensjahr eröffnen sich neue Chancen und es liegt mit an dir, ob dein Kind sportlich aufwachsen wird oder nicht.

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