Babyschwimmen

Babyschwimmen ist seit einigen Jahren eine beliebte Freizeitbeschäftigung für frischgebackene Eltern. Und obwohl der Spaß eindeutig im Vordergrund steht, hat das Babyschwimmen viele weitere Vorteile für Deinen Nachwuchs.

Schwerkraft ist ein ganz fieser Begriff für neue Erdenbürger. Während sie sich in der geschützten Gebärmutter nahezu schwerelos bewegen konnten, ist sogar das Heben eines Händchens in unserer Umgebung absolute Schwerstarbeit für sie. Beim Babyschwimmen werden die Mäuse wieder zurück in den Zustand im Mutterleib zurückversetzt. Plötzlich können sie wieder Bewegungen machen, zu denen sie auf dem Trockenen kaum im Stande sind. So können die Kleinen ihren Körper im Wasser viel besser kennenlernen. Dadurch können die Kinder eine deutlich bessere Körperkoordination erlangen, als Altersgenossen ohne Wasserspaß. Das belegt sogar eine Studie der Uni Köln.

Wann ist der geeignete Zeitpunkt um mit dem Babyschwimmen zu beginnen?

Etwa ab einem Alter von drei Monaten sind Kinder reif genug um mit dem Babyschwimmen starten zu können. Vorher ist es zwar möglich aber noch nicht sonderlich sinnvoll. Das Immunsystem ist noch nicht stark genug und die kleinen können die Eindrücke, die auf sie einprasseln noch gar nicht richtig verarbeiten. Nun kann Dein Baby den Kopf auch schon einige Zeit selbständig halten und sackt nicht ständig in sich zusammen.

Was passiert beim Babyschwimmen?

Beim Babyschwimmen geht es nicht darum, dass Kinder schwimmen lernen oder übermäßig bespaßt werden. Viel mehr steht in qualifizierten Babyschwimmkursen das Motto: Habe Spaß am Wasser! im Vordergrund. Durch gemeinsames Plantschen und Bewegen soll den Kindern die Angst vorm Wasser genommen werden. Babys, die am Babyschwimmen teilgenommen haben, erlernen das schwimmen  häufig schneller. Etwa ab vier Jahren kann ein Kind seine Motorik so steuern, dass es schwimmen lernen kann.

Babyschwimmen bedeutet für die Kinder wahnsinnig viele neue Eindrücke, den Körper entdecken und gemeinsam Spaß mit anderen Wasserratten zu haben. Die kleinen erleben eine besonders intensive Zeit mit ihren Eltern, da sie fast die gesamte Kursstunde Haut an Haut mit Mama oder Papa verbringen dürfen. Das fördert die Eltern-Kind Bindung.

In der Kursstunde wird Dich der Trainer behutsam an die ganze Thematik heranführen. Er erklärt Dir, wie Du Dein Kind am besten hältst und welche Bewegungen Du mit Deinem Schatz machen kannst. Er zeigt Dir besondere Griffe und erklärt Dir was Du in den unterschiedlichen Lagen beachten solltest.

Ein häufiges Thema, bei dem sich die Geister scheiden ist das Tauchen. Unsere Kleinsten sind mit dem sogenannten Atemschutzreflex ausgestattet. Bei der Berührung des Gesichts mit Wasser setzt dieser ein und verhindert, dass die Kinder einatmen. Beim Babyschwimmen wird den Kindern zuerst Gesicht ins Wasser gespritzt und anschließend werden sie mit dem Kopf unter Wasser getaucht. Wie sinnvoll das ist, lassen wir mal dahingestellt. Häufig werden solche Situationen dann als Anlass für Unterwasserfotografien genommen. Ob Du das mit Deinem Kind machen möchtest, ist natürlich Dir selbst überlassen. Wir raten Dir nur: Überdenke Deine Entscheidung genau. Wenn Du Dir unsicher bist, frage lieber einmal bei Deinem Haus- oder Kinderarzt nach. Auch Deine Hebamme wird Dir sicherlich gerne Auskunft zu solchen Themen geben.

Gehen die Babys in das normale Schwimmbecken?

Ja. Viele Schwimmbäder haben extra Becken für Nichtschwimmer. Das ist besonders wichtig, da Du noch bequem stehen können musst, um Dein Kind sicher und festzuhalten. Das Wasser wird an den Babyschwimmtagen extra um 2 – 3 Grad aufgewärmt, damit die Babys die Stunde in einer wohlig warmen Wasserumgebung erleben dürfen.

Was brauchst Du zum Babyschwimmen?

Zuerst einen geeigneten Babyschwimmkurs und etwas Zeit. Schwimmwindeln sind bei der Teilnahme an einem Babyschwimmkurs Pflicht. Zwar halten sie kein Pipi inne, aber sollte das große Geschäft einmal im Wasser passieren, kannst Du getrost aufatmen und das Malheur an Land entsorgen.

Ansonsten brauchst Du Badebekleidung für Dich und genügend Handtücher sowie Waschzeug.

[info]Beachte: Du solltest Dein Baby nach dem Schwimmen unbedingt mit duschen, da Chlorrückstände ansonsten die Haut reizen könnten.[/info]

Nach dem Schwimmen solltest Du Dein Baby am besten mit einer schützenden Creme versorgen. Achtung! Verzichte im Winter auf Feuchtigkeitslotion bei deinem Kind und verwende eine fettreiche Creme. Hintergrund ist, dass die Feuchtigkeit der Lotion bei frostigen Temperaturen in der Haut kristallisieren, und die Haut so schädigen kann. Ein Mützchen nach dem Schwimmen ist Sommer wie Winter Pflicht. Kleide Dein Baby warm und transportiere es windgeschützt ins Auto. So steht dem Schwimmspaß auch in der kommenden Woche nichts mehr im Weg.

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